Nachhaltiges Bauen in Österreich

Nachhaltiges Bauen „Made in Austria“ – Publikationen zum Monitoring der „Haus der Zukunft“-Demonstrationsgebäude

Cover_Nachhaltiges_Bauen_in_ÖsterreichMit dem Weißbuch 2015 werden die Ergebnisse des Projekts monitorPLUS und insbesondere die Demonstrationsbauten positiv an die Fachöffentlichkeit kommuniziert. Der Leitfaden „Monitoring von Plusenergiegebäuden“ wurde gleichzeitig entwickelt und stellt eine praxistaugliche Anleitung zum Messen, Evaluieren und Auswerten von Gebäuden dar.

Die Publikation „Nachhaltiges Bauen in Österreich tatsächlich & nachweislich, Weißbuch 2015“ dokumentiert die Monitoring-Ergebnisse der Demonstrationsgebäude, die im Rahmen des Forschungsprogramms Haus der Zukunft geplant und errichtet worden sind. Der gleichzeitig entwickelte und produzierte Leitfaden „Monitoring von Plusenergiegebäuden“ stellt erstmals eine praxistaugliche Handreichung zum Messen, Evaluieren und Auswerten von Gebäuden dar. Herausgegeben wurden die Publikationen vom Österreichischen Ökologie-Institut in Kooperation mit dem IBO – Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie GmbH.

Mit Haus der Zukunft wurde in Österreich ein Forschungs­programm durchgeführt, welches bei genauerer Betrachtung die Bauwirtschaft in Österreich hinsichtlich ihrer Innovationskraft extrem voran getrieben und damit eigentlich auf den Kopf gestellt hat. Als die FTI-Initiative im Jahr 1999 startete, wurden energetisch besonders effiziente Gebäude wie das Passivhaus von der breiten Masse entweder „bestenfalls“ ignoriert oder mitunter zu Recht hinsichtlich ihrer starken Fokussierung auf den Energieverbrauch kritisiert.

Haus der Zukunft habe mit Grundlagenforschung, nachfolgender Produkt- und Technologieentwicklung und vor allem auch gebauten Beispielen (Demonstrationsbauten, Pilotbauten und -anwendungen) „vielen Mythen, Halbwahrheiten oder gar Ganzunwahrheiten“ zum nachhaltigen Bauen durch gezielten Kompetenzaufbau und inter- und transdisziplinäre Wissensgenerierung entgegen gewirkt. Dabei habe das Programm die enge Zusammenarbeit zwischen Forschung, Entwicklung und produzierenden wie ausführenden Unternehmen gefordert und gefördert wurde.

Der in der zweiten Programmphase eingeleitete Übergang zum „Plusenergiegebäude“ zeige klar und deutlich die Innovationsrichtung auf und benennt eine zentrale Maxime des nachhaltigen Bauens: Energieeffizientes Bauen ist die entscheidende Basis der weiterführenden Vision zum „Gebäude als Kraftwerk“, die nur im Gebäudeverbund eingelöst werden kann. Auch dazu liefern die zuletzt errichteten Demonstrations­gebäude ernst zu nehmende Erkenntnisse.

Stadt der Zukunft oder Smart City sind deshalb logische forschungspolitische Folgeaktivitäten, welche auf den Erkenntnissen der abgewickelten Bauforschung aufbauen und diese systemisch zusammen- und weiterführen sollen. Haus der Zukunft hat in Österreich ähnlich zum vertieften Wissensstand nachhaltigen Bauens beigetragen, wie die weltumspannenden Aktivitäten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) den Kenntnisstand zum Klimawandel und daraus ableitbaren Konsequenzen vertieft, ja eigentlich definiert haben.

Das begleitende Monitoring der Demonstrationsgebäude beinhaltete drei Ebenen:

  • Gebäudebewertung für Planung und Fertigstellung mit dem Gebäudebewertungssystem der ÖGNB – Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen samt Messungen der Luftdichtheit, des Schallschutzes und der Qualität der Innenraumluft
  • Energiemonitoring bei fertig gestellten Projekten nach für alle Projekte standardisierten Vorgaben und Mindesterfordernissen
  • Erhebung der Zufriedenheit der NutzerInnen nach Bezug in Form einer Online-Befragung (Post Occupancy Evaluation)

Folgende Gebäude sind im Buch dokumentiert:

Publikation

Gedruckte Exemplare des Weißbuches und des Monitoringleitfadens können gegen Versandkosten Euro beim IBO – Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie GmbH bestellt werden.

Nachhaltiges Bauen tatsächlich & nachweislich in Österreich – Weißbuch 2015 (Nov. 2014)

Robert Lechner, Bernhard Lipp, Tobias Steiner, Beate Lubitz-Prohaska, Herausgeber: Österreichisches Ökologie-Institut in Kooperation mit IBO – Österreichisches Institut für Bauen und Ökologie GmbH
Deutsch, 104 Seiten

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